St. Severin Lindlar
Das älteste Stück der Einrichtung in St. Severin ist der spätromanische Taufstein vom Anfang des 13. Jhdts. aus Siebengebirgs-Trachyt. Gemeinsam mit dem Kirchturm ist er Zeugnis des Glaubenslebens etwa 100 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung Lindlars von 1109. Bemerkenswert ist der reiche Blattfries, der den Stein rundum schmückt.
Die Ausführung des Taufsteins zeigt eine enge Verwandtschaft zu den im Altar und Gestaltung ähnlichen Taufsteinen in den historischen und jetzt evangelischen Kirchen von Gummersbach, Wiehl und Waldbröl.
Seitdem er in unserer Kirche steht, sind über die Zeiten hinweg die meisten Lindlarer Christen hier getauft worden. So ist der Taufstein ein besonderes Dokument und Symbol unserer Verbundheit mit Gott, mit der Kirche, aber auch mit unseren Vorfahren, die hier getauft
wurden und mit unseren Mitmenschen, mit denen wir tatsächlich in der Taufe denselben Ursprung haben.